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Dieses Milchkännchen aus Bunzlauer Keramik ist ein klassisches Beispiel für die traditionsreiche Keramikkunst, die aus der niederschlesischen Stadt Bunzlau, heute Bolesławiec in Polen, bekannt ist. Es zeichnet sich durch ein schlichtes, aber elegantes Design aus, mit einem cremefarbenen Untergrund, der mit dunkelblauen Sprenkeln versehen ist. Der obere Rand des Kännchens wird von einem dunkelblauen Streifen mit einer zarten, grünen Blättergirlande und einzelnen, zentral platzierten Pfauenaugenmotiven geschmückt. Diese Augenmotive sind umrahmt von konzentrischen Kreisen in Farben, die das Hauptdesign ergänzen.
Der runde Körper des Kännchens weitet sich nach oben hin sanft aus und mündet in einen glatten, leicht ausgestellten Ausguss, während der gegenüberliegende Griff ein kraftvolles Dunkelblau aufweist, das einen starken Akzent setzt und für eine angenehme Handhabung sorgt. Die Innenseite des Kännchens ist, passend zum äußeren Design, wahrscheinlich in einem neutralen Weiß gehalten, was die Reinheit und Frische des Inhalts hervorhebt.
Sahnekännchen wie dieses haben eine lange Geschichte, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht, als sie in Europa populär wurden. Ursprünglich waren sie Teil des Teeservices der Aristokratie und wohlhabender Bürger und wurden für die Sahne verwendet, die man traditionell zu Tee oder Kaffee reichte. Die Bunzlauer Keramik ist dabei besonders für ihre Haltbarkeit und den charakteristischen Dekor bekannt. Typisch für Bunzlauer Keramik sind die mit Schwämmchen aufgetragenen Muster, eine Technik, die bis heute von Hand ausgeführt wird und jedes Stück zu einem Unikat macht. Die Motive, oft inspiriert von der Natur und volkstümlichen Traditionen, tragen eine kulturelle Bedeutung und machen jedes Kännchen zu einem kleinen Stück Geschichte.
Bunzlauer Keramik seit über 150 Jahren. Das Original mit der Burg mit den drei Türmen.
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